Unsere Projekte
Hier erwartet Sie eine Übersicht über all unsere Projekte. So können Sie sich einen kurzen Rundumblick verschaffen, bevor Sie in den Rubriken Berichte und Bilder vertiefende Eindrücke sammeln können.
Kinderkrankenhaus
Viele Kinder auf dem Land sind mangel- oder unterernährt. Sehr leicht bekommen sie Infektionskrankheiten und Durchfälle, die schnell lebensbedrohlich werden. Um diesen Kindern zu helfen, haben wir mit Ihrer Hilfe eine kleine Kinderklinik mit 20 Betten aufgebaut, das "St. Mary's Child and Mother Health Care Centre".
Seit Februar 2011 haben wir nun einen Ort, an dem die akut geschwächten Kinder aus den Dörfern in liebevoller Atmosphäre zu Kräften kommen können und ihre Mütter lernen, wie sie Krankheiten vorbeugen können. Die Behandlung dieser Kinder können Sie selbst unterstützen, indem Sie Bettpate werden.
Tuberkulose
Tuberkulose ist noch immer weit verbreitet in den Dörfern von West-Bengalen. Vor allem die mangel- und unterernährten Kinder stecken sich leicht an. Oft bleibt dies unbemerkt. Mit unserem Suchprogramm in den Dörfern sollen Tuberkulosepatienten ausfindig gemacht werden. Nicht nur die Patienten selbst, sondern auch deren Kinder werden untersucht und behandelt.
Ernährung
Die meisten Kinder in den Dörfern West-Bengalens leiden an Mangel- oder Unterernährung. Besonders in den ersten beiden Lebensjahren, in denen die Gehirnreifung stattfindet, ist dies fatal. Unterernährte Kinder können in der Schule nur schwer folgen und leiden an Augen-, Haut- und Infektionskrankheiten. Deshalb führen wir in mehreren Dörfern Ernährungsprogramme durch, in denen die Kinder gesundheitlich stabilisiert und ihre Mütter trainiert werden, wie sie mit den ihnen zu Verfügung stehenden Lebensmitteln ausgewogen für ihre Kinder kochen können. Zum Ausklang der Programme legen wir mit den Eltern der Kinder Obst- und Gemüsegärten an.
Hygiene
Viele Krankheiten resultieren aus mangelnder Hygiene. Die Menschen in den Dörfern Indiens leben dicht bei ihren Tieren. Im Dorfteich baden Ochsen und Menschen, werden Geschirr und Kleider gewaschen. Wir sprechen mit den Menschen darüber, wie sie die Hygiene in ihrem Alltag verbessern können und bauen gemeinsam mit ihnen Waschhäuser und Toiletten.
Solarlicht
Die Santal-Kinder in den Dörfern werden in der Schule nicht in ihrer Muttersprache unterrichtet. Aufgrund von Unterernährung fällt es vielen Kindern schwer, sich im Unterricht zu konzentrieren. In Abendschulen in den Dörfern helfen die älteren Schüler den jüngeren am Abend, nach getaner Feldarbeit, beim Nacharbeiten des Stoffes. Oft sitzen die Schüler bei Stromausfall im Dunkeln. Mit Solaranlagen unterstützen wir die Schüler beim Lernen.
Heilpflanzenmedizin
Mit einigen traditionellen Heilpflanzen konnten wir im Lauf der Zeit gute Erfahrungen, besonders in der präventiven Medizin, sammeln. Seitdem wir den Solartrockner von Nico im Dorf haben, können wir die Tabletten hygienisch gut trocknen und mehrere Wochen haltbar machen. Unsere Patienten im Dorf nehmen Anleitungen zur eigenen Heilpflanzen-Zubereitung leicht entgegen, da sie mit den Pflanzen stark verbunden sind und wesenhaftes in ihnen sehen.
Solare Trockentunnel
Mithilfe von solaren Trockentunneln können saisonale Früchte und Kräuter hygienisch einwandfrei getrocknet und somit haltbar gemacht werden. Außerdem ist es möglich, Tabletten, etwa auf Heilpflanzenbasis, herzustellen. Die solaren Trockentunnel sollen mit der Chance auf höherwertige Produkte eine zusätzliche Einnahmequelle für die Menschen in den Dörfern schaffen.
Bäckerei
Nahe den Dörfern haben wir eine kleine Bäckerei inmitten eines Biogartens aufgebaut. Zwei Männer aus den Dörfern arbeiten hier als Bäcker und
stellen braunes Brot und Kuchen mit Trockenfrüchten und Nüssen her. Die Kinder in unseren Ernährungsprogrammen profitieren von einer ausgewogeneren Ernährung. Erste Kunden aus der Stadt bitten um
Belieferung mit unserem "Indian-German-Brown-Bread". So wird auch der Gedanke der Wirtschaftlichkeit in die Dörfer getragen.
Entenzucht
Zwei Familien aus Bishnubati wünschten sich eine Entenzucht zu beginnen, um ihr spärliches Einkommen anzureichern. Wir halfen die Küken zu besorgen sowie das Futter und Impfungen. Nun bebrüten die kräftig herangewachsenen Enten schon ihre ersten Eier. Die Frauen freuen sich, dass ihre Entenfamilien wachsen und beginnen, Eier und Fleisch im Dorf zu verkaufen.