Dr. Martin Kämpchen ist Schriftsteller und lebt seit über 30 Jahren in Santiniketan, Indien. Er hat eine pädagogische und kulturelle Dorfentwicklung in den Santal-Dörfern Ghosaldanga und Bishnubati aufgebaut.

Von deutscher Seite wird diese Arbeit vom Freundeskreis Ghosaldanga und Bishnubati e.V. getragen.

Satya, ein Hindu aus der Stadt. Er bekam von Martin Kämpchen eine Ausbildungsförderung in Homöopathie, von der Regierung ein Tuberkulose-Training und eine stetige medizinische Fortbildung von Monika Golembiewski und steht uns ausgesprochen verantwortungsbewusst und stets rufbereit für die medizinische Versorgung in den Dörfern zur Verfügung. Er betreut das Ernährungsprogramm, begleitet die Patienten zur Diagnostik in die Stadt oder ins Krankenhaus. Er stellt die notwendigen Kontakte zu den Fachärzten in der Stadt her und besorgt die Medikamente für die Patienten. Ein Arzt aus der Stadt unterstützt ihn, indem er einmal pro Woche in unsere Dorfambulanz kommt.

Gesundheitshelfer aus den Santaldörfer: Leena und Parvati, sie kennen genau die Nöte der Santal Familien und übersetzten diese und unsere Hilfsangebote in der Santal-Tradition zum besseren Verständnis auf beiden Seiten. In Form von spannenden Geschichten, Gesang und Theaterstücken werden wichtige Zusammenhänge deutlich gemacht. Beide sind in der traditionellen Heilpflanzenverarbeitung Experten. Leena hat aufgrund ihrer guten medizinischen Kenntnisse eine Stelle bei der Regierung bekommen und fehlt uns sehr. Jedoch will sie die Frauengruppen weiter begleiten, besonders bzgl. der Familienplanung und sie in ihren Rechten aufklären und stärken.

Sona (Leena‘s Mann) und Boro sind Lehrer und Sozialarbeiter in den Dörfern Ghosaldanga und Bishnubati und fühlen sich verantwortlich für die Feste und Weiterbildung und die Entwicklungen in ihren Dörfern. Sie sind für uns einzigartige Freunde und wichtige Wegbegleiter mit tiefen gemeinsamen Lebenserfahrungen, die unser Leben bedeutsam beeinflusst haben.

Boro mit seiner Frau Asha, beide sind als Lehrer an unterschiedlichen Orten tätig und verantwortlich eingebunden. Sie können sich nur am Wochenende sehen, die Kinder Ipil und Ariel leben bei der Mutter in Bandol. Sie sind für uns ein warmer Ort und ein Stück zu Hause.

Snehadri ist Hindu, Ingenieur und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern Osiki und Arattrika in Santiniketan. Er hilft bei allen Bauten, Brücken, Brunnen und Anträgen bei der Regierung mit und wickelt die finanziellen Dinge ab. Er hilft mit seinem großzügigen Herzen bei allen Schwierigkeiten, die der indische Alltag bietet und nimmt uns zu jeder Tages- und Nachtzeit als Familienmitglied bei sich auf. ´We are one family´ ist sein stetiges Angebot.

Monotosh, ebenfalls ein Hindu aus der Stadt, betreut unseren Garten, nun auch die Solaranlagen und elektrischen Leitungen. Er hat Freude an der Arbeit im biologisch-dynamischen Garten und Verarbeitung der Gartenprodukte.

Srikanta ist Landwirt und unterstützt uns wunderbar bei den Anpflanzungen für die Ernährungsprogramme. Er zeigt Alternativen zum Reisanbau auf, so dass in den Dörfern nun auch Weizen, Linsen und Senf gedeihen. Er hilft den Dorfbewohnern außerdem, die Unterstützungen der indischen Regierung wahrzunehmen.